Dies teilte der Bayerische Rundfunk (BR) am Freitag in Regensburg mit. Die Ermittler werfen ihm vor, für eine Sprengstoffexplosion samt Sachbeschädigung gesorgt sowie zuvor nicht genehmigte Feuerwerkstechnik eingeführt zu haben.
Laut Polizei räumte der Mann bei ersten Vernehmungen die Tat ein. Als Motiv habe er angegeben, das "geile Gefühl der Druckwelle" bei der Detonation zu mögen. Am frühen Morgen des Silvestertags sei er zu Fuß nach Tschechien gegangen und habe sich auf einem "Vietnamesenmarkt" mit Böllern im Wert von 150 Euro eingedeckt.
Über die grüne Grenze sei er durch den Wald zurückgekehrt nach Waldmünchen. Um Mitternacht warf er nach den Ermittlungen der Polizei seinen letzten Böller in Richtung der gemauerten, etwa 120 Zentimeter hohen Muttergottesgrotte.
Sprengung mit dem Handy gefilmt
Die Sprengung filmte der Mann mit seinem Handy, auf dem mehrere Videosequenzen mit der Tat gefunden wurden, wie es hieß. Von der Grotte, in der die 80-Zentimeter große Figur stand, sei nur noch ein Schutthaufen geblieben. Teile der Figur seien im Umkreis von mehreren Metern gefunden worden.
Nach der Vernehmung sei der 22-Jährige wieder auf freien Fuß gesetzt worden. In die weiteren Ermittlungen ist das Landeskriminalamt eingeschaltet. Der finanzielle Schaden belaufe sich auf etwa 1.000 Euro, der ideelle sei jedoch wesentlich höher, hieß es. Ein Mesner der Pfarrei hatte die Grotte für die Marienfigur vor über 40 Jahren aus Steinen selbst errichtet.