Renovabis legt Jahresbericht für 2018 vor

28 Millionen für Osteuropa

Über 600 Projekte in 29 Ländern hat Renovabis im vergangenen Jahr unterstützt.

Geld spenden / © Karl-Josef Hildenbrand (dpa)
Geld spenden / © Karl-Josef Hildenbrand ( dpa )

Angesichts sinkender Einnahmen aus Spenden und Kollekten brauche es auch weiterhin die "Soldidarität der gesamten deutschen Kirche", so das Osteuropa-Hilfswerk.

Die katholische Solidaritätsaktion Renovabis hat 2018 mit rund 28 Millionen Euro Projekte von Partnern in 29 Ländern in Mittel-, Ost- und Südosteuropa finanziert. Dies ist ein leichter Rückgang im Vergleich zum Vorjahr, wie aus dem am Freitag in Freising veröffentlichten Jahresbericht hervorgeht.

Die Summe der Spenden sei im Vergleich zum Vorjahr um 300.000 Euro auf 6,1 Millionen Euro und die Kollektenerträge um 420.000 Euro auf 4,23 Millionen Euro zurückgegangen.

Dieses Minus sei jedoch unter anderem durch zusätzliche Projektmittel aus einzelnen Diözesen ausgeglichen worden. Die Haushaltssituation sei solide.

Die verfügbaren Mittel für Projekte, Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit sowie die Verwaltung sind den Angaben zufolge von 35,61 Millionen Euro im Jahr 2017 auf 34,6 Millionen Euro gesunken.

Säkularisierungstendenzen auch in Osteuropa

Renovabis wolle aber auch künftig die Partner bei deren vielfältigem Engagement unterstützen, erklärte Hauptgeschäftsführer Christian Hartl. Um diese Herausforderung zu meistern, brauche es "auch weiterhin die Solidarität der gesamten deutschen Kirche". Auch im Osten Europas gebe es wie hierzulande Säkularisierungstendenzen.

Insgesamt seien im vergangenen Jahr 636 Projekte gefördert worden. Etwa die Hälfte der eingesetzten Mittel kam Sozial- und Bildungsprojekten zugute. Mehr als ein Drittel sei in kirchlich-pastorale Projekte geflossen.

Auch christliche Medienarbeit sowie die Entwicklung von Laienstrukturen und katholische Verbandsarbeit seien gefördert worden.

Das Spektrum reiche von Existenzhilfen für Priester und Ordensleute über die Ausbildung von Diakonen und Katecheten bis zu Tageszentren für benachteiligte Kinder und Jugendliche. Aber auch Alten- und Pflegeheime sowie Ausbildungsstätten, Schulen und Stipendiaten erhielten finanzielle Hilfen.

Stiftungsvermögen steigt

Eine erfreuliche Steigerung habe es in der Bilanz der Renovabis-Stiftung gegenüber dem Jahr 2017 gegeben. So sei das Vermögen um etwa eine halbe Million Euro auf 6,24 Millionen Euro angestiegen.

Darunter falle das reine Stiftungsvermögen von fast 4,46 Millionen Euro, fast 1,8 Millionen Euro Vermögen gebe es bei den Treuhandstiftungen.

 

Christian Hartl / © Markus Nowak (KNA)
Christian Hartl / © Markus Nowak ( KNA )
Quelle:
KNA