Dies kündigten die Organisatoren des Treffens (9. bis 13. Mai) am Donnerstag vor Journalisten in Münster an. Das Leitmotto "Suche Frieden" spiegele sich auch in ihnen wider.
"Alle Kultursparten suchen auf ihre je eigene Weise danach", sagte der Vorsitzende des Arbeitskreises Kultur, Wolfgang Rademacher. Dabei gehe der "Blick über den Tellerrand" in die Kulturen der globalisierten Welt.
Schwerpunkt Musik
Ein Schwerpunkt des Kulturprogramms des Katholikentags liegt auf der Musik. 160 Konzerte verschiedenster Art sind angekündigt. Mit dabei sind Größen wie der Münsteraner Sänger, Bandleader und Moderator Götz Alsmann und "Alte Bekannte", die Nachfolger der A-Capella-Gruppe "Wise Guys". Ein weiteres Highlight ist ein Konzert des "Arab Jewish Orchestra", das sich aus jüdischen und arabischen Musikern zusammensetzt. Im gemeinsamen Musizieren sähen sie "ihre Vision eines friedlichen Miteinanders in einer unfriedlichen Region", so Rademacher.
Daneben gibt es in Münster allein 50 Konzerte mit neuen geistlichen Liedern, Jazz mit dem Hamburger Hans Lüdemann und ein Begegnungskonzert kirchlicher Chöre des Bistums Münster auf dem Domplatz mit über 4.000 Sängern. Andere Konzerte wie "Wege zum Shalom" für Orgel und Bratsche oder "shalom - pax - salem" tragen die kulturübergreifende Suche nach Frieden schon im Titel.
Ausstellung und Theater
Eine große Ausstellung "Frieden. Von der Antike bis heute" zeigen im Mai gleich vier Museen in Münster. Ausgestellt werden auch die Bilder von Rock-Legende Udo Lindenberg zu den 10 Geboten, die zuletzt beim Liborifest in Paderborn für Aufsehen sorgten. Der Bestseller-Autor Hanns-Josef Ortheil liest aus seinem Roman "Die Erfindung des Lebens" und Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) leitet im Filmprogramm des Katholikentags ein Podium über die gesellschaftliche Bedeutung des Films.
Neben weiteren Orgelkonzerten und Theateraufführung steht das Oratorium "Pax" des Komponisten Roland Kunz in Münsters Sankt-Paulus-Dom auf dem Programm. Das auf Worten des Heiligen Franz von Assisi basierende Werk wurde extra für den Katholikentag komponiert. Es wird nicht vom Katholikentag, sondern vom Bistum Münster ins Programm eingebracht.