Am Samstag wird sie von Papst Franziskus in Privataudienz empfangen. Die Schweizer Bischofskonferenz vertritt ihr Vorsitzender, Bischof Felix Gmür. Der Churer Bischof Joseph Bonnemain hat ebenfalls sein Kommen angekündigt.
Ihren Schwur leisten sie in Muttersprache
Von den 34 neuen Gardisten stammen 16 aus der deutschen Schweiz, genauso viele aus dem französischen Teil und zwei aus dem italienischen. Ihren Schwur, den Papst notfalls mit ihrem Leben zu
schützen, leisten sie in ihrer jeweiligen Muttersprache.
Nach der Vereidigung folgt ein mindestens 26 Monate langer Dienst in der Truppe, die für die Sicherheit von Kirchenoberhaupt und Vatikan zuständig ist. Für diesen Zeitraum sind die Gardisten Bürger des
Vatikans.
Die Vereidigung findet jährlich am 6. Mai statt. Dies geschieht in Erinnerung an 147 Schweizergardisten, die an diesem Tag im Jahr 1527 bei der Plünderung Roms durch deutsche und spanische Söldner getötet
wurden. Die restlichen Gardisten hatten den damaligen Papst Clemens VII. in die Engelsburg in Sicherheit gebracht.
Kranzniederlegung am Abend vor Vereidigung
Am Abend vor der Vereidigung legen die Gardisten traditionell eine Kranz im Gedenken an die vor knapp 500 Jahren gefallenen Kameraden nieder.
Insgesamt 135 Männer dienen in der Schweizergarde. Um die von Papst Franziskus 2018 aufgestockte Truppe angemessen unterzubringen, wird derzeit ein Kasernen-Neubau ab 2026 geplant. Ob nach dessen
Fertigstellung auch Frauen in die päpstliche Schutztruppe eintreten dürfen, ist ungewiss. Diese Entscheidung liegt beim Papst.