Nun ist das Neue Jahr 2024 schon 14 Tage alt und wir sind wieder in der Alltäglichkeit angekommen. Der Übergang mit einem guten Dutzend Übernachtungsgästen war verbunden mit der bereichernden Erfahrung intensiv betender Gemeinschaft mit ganz verschiedenen Menschen zwischen 20 und 85 Jahren, die alle auf je eigene Weise auf dem Weg der Gottsuche sind…
Das Refektorium und der kleine Gästespeisesaal waren gut gefüllt. So waren es zusammen mit uns mindestens 15 BeterInnen in jedem Chorgebet. Die Eucharistiefeiern an der Sonn- und Feiertagen waren mit bis zu 120 Menschen (besonders an Silvester) richtig voll. Am 28. Dezember haben wir eine zukünftige Oblatin in einer schönen Feier ins Probejahr aufgenommen. Lilian war als unsere Kandidatin am Silvesterabend das erste Mal mit im Friedenskapitel. Ein besonderes Highlight war auch die fröhliche Erzählrunde in das neue Jahr hinein.
Von Lovely, unserer Stipendiatin von den Philippinen, war bereits die Rede. Nach 10 Tagen hat sie sich schon erstaunlich gut akklimatisiert (in Manila liegen die Mindesttemperaturen bei 24°C 😳😉). Sie gibt uns Anteil an Ihrer Heimat und Kultur. Ihre Beobachtungen bereichern unsere Perspektive, z.B. ihr Staunen darüber, dass in Deutschland der Sonntag arbeitsfrei ist.
Wir sind dankbar für die vielen konkreten Zeichen der Aufmerksamkeit und Wertschätzung: Eva-Maria hat Lovely geholfen sich zu orientieren – und mit Feuereifer tagelang die hellen Kacheln auf den Gängen und in der Küche mit Grundreiniger bearbeitet. Ein Gast hat beobachtet, dass ein Teil unserer Gotteslob-Bücher noch keinen Schutzumschlag hat und hat uns welche bestellt. Unsere zukünftige Oblatin hat uns nicht nur die Vorhänge für den Konvent passend gemacht, sondern will auch Sitzkissen für die Fensterbänke im Kreuzgang nähen und für die überzähligen Teile des alten Bonner Chorgestühls, die dort stehen.
Heute nach der Sonntagsmesse wurde uns angeboten, stapelbare Stühle zu stiften, damit wir, wenn viele Menschen da sind, die schweren Stühle aus dem Speisesaal nicht immer hin und her tragen müssen. Außerdem ging es um zusätzliche Fahrräder und um ein zweites Auto…
Morgen früh gibt es ein Treffen, um die Gründung eines Fördervereins auf den Weg zu bringen… Wir sagen von Herzen DANKE für alle Unterstützung und erkennen darin mit viel Freude, wie die Gemeinschaft mit den Menschen vor Ort wächst.
Derweil sind wir selbst auch wieder voll in Aktion und es sieht ganz so aus, als ob auch in diesem Jahr „Langeweile“ ein Wort aus einer anderen Welt bleibt 😊