Die Zahl der Migranten, die die Flüchtlingsherberge "Nadie es extranjero" (Niemand ist Ausländer) erreichten, sei auf täglich 50 gestiegen, sagte Heyman Vazquez Medina. Zudem seien Migranten in einem besorgniserregenden Zustand, weil sie Berge und Flüsse überwinden müssten.
Zahl der Flüchtlinge wächst
Er habe gedacht, dass sich nach der Ankündigung, Einheiten der Nationalgarde an die Grenze zu verlegen, die Zahl der Flüchtlinge reduziere. Dies sei aber nicht der Fall. Statt der üblichen 10, 15 oder maximal 30 Migranten am Tag kämen nun 50, sagte der Pfarrer laut einem Bericht der Tageszeitung "La Jornada".
Die Mehrheit der Migranten stamme aus Honduras, aber auch aus El Salvador und Guatemala. Viele hätten keine Kleider oder Schuhe zum Wechseln dabei. Es seien zahlreiche Kinder und Frauen darunter.
Soldaten an die Grenze
Jüngst hatten sich die USA und Mexiko auf eine stärkere Sicherung der mexikanischen Grenze zu Guatemala verständigt. Mexikos Regierung unter Führung von Präsident Andres Manuel Lopez Obrador kündigte die Entsendung von 6.000 Soldaten der Nationalgarde an. Menschenrechtsorganisationen und die katholische Kirche kritisierten die Maßnahme scharf.