Insgesamt seien die Wünsche der Kinder bislang bescheidener als in den Vorjahren, berichtete das "Christkind". Die Mädchen und Jungen stellten häufig Fragen, etwa "Wieso sehe ich dich nie?" und "Hast Du mich auch lieb, wenn ich in diesem Jahr nicht ganz so nett war?". Viele Kinder schrieben zudem: "Liebes Christkind bleib gesund!"
Im vergangenen Jahr haben laut Post rund 130.000 Mädchen und Jungen aus 50 verschiedenen Ländern einen Wunschbrief an die Filiale im oberbergischen Engelskirchen geschickt. Zusammen wogen die Schreiben etwa 3 Tonnen. Die weiteste Strecke legten Briefe aus Neuseeland und Australien zurück. Auch Kinder aus Indien, Südkorea, Uruguay, den Philippinen und Usbekistan sendeten Wünsche an die Christkind-Adresse.
Postamt gibt es seit 35 Jahren
Das Postamt, eine von bundesweit mehreren Weihnachtsfilialen der Deutschen Post, gibt es den Angaben zufolge seit 35 Jahren. Das Christkind bekommt dort Hilfe von 16 Freiwilligen. Sie beantworten die Schreiben der Kinder in zehn Sprachen, neben Deutsch unter anderem in Englisch, Französisch, Spanisch, in chinesischen und taiwanesischen Schriftzeichen sowie in Blindenschrift.
Wer bis zum 21. Dezember "An das Christkind" in 51777 Engelskirchen schreibt und seine Adresse angibt, erhält bis Heiligabend einen Antwortbrief. In den vergangenen Jahren konnten die Kinder das Christkind auch persönlich in seiner Engelskirchener Schreibstube besuchen. Wegen der Corona-Krise ist das in diesem Jahr nicht möglich, wie es hieß.