Bis kommenden Dienstag werden rund 15.000 Soldatinnen und Soldaten aus 30 Nationen im südfranzösischen Marienort erwartet. Unter dem Motto "Friede auf Erden" beginnt die 60. Internationale Soldatenwallfahrt. Aus Deutschland ist unter anderen der Münchner Weihbischof Wolfgang Bischof dabei.
Die Internationale Eröffnungsfeier in der Basilika Pius X. findet am Freitag statt. Für Samstagabend steht die Lichterprozession durch den Heiligen Bezirk zur Esplanade auf dem Programm, der traditionelle Höhepunkt der Wallfahrt. Der Sonntag steht im Zeichen einer internationalen Messfeier in der unterirdischen Basilika Pius X. und der Abschlussfeier.
Initiative französischer und deutscher Militärseelsorger
Die jährliche Soldatenwallfahrt nach Lourdes entstand aus einer gemeinsamen Initiative französischer und deutscher Militärseelsorger. Aus einer Pilgerfahrt französischer Soldaten im Kriegsjahr 1944 entwickelte sich eine regionale, dann nationale und schließlich internationale Bewegung. Heute ist sie die größte europäische Friedenskundgebung katholischer Soldaten.
1862 wurde die Marienerscheinung von Lourdes offiziell von der Kirche anerkannt. Demnach erschien die Gottesmutter Maria 1858 in der Massabielle-Grotte mehrfach der 14-jährigen Müllerstochter und späteren Ordensfrau Bernadette Soubirous (1844-1879). Jährlich pilgern Millionen Menschen nach Lourdes.