Dies teilte das Bistum Aachen am Freitag mit. Dafür wurden 93.433 Seiten Schriftverkehr zwischen den Pfarreien um Eupen, Malmedy und Sankt Vith und der erzbischöflichen Behörde in Köln digitalisiert.
Die belgischen Pfarreien gingen laut Angaben ab 1825 und somit nach der Auflösung des ersten Aachener Bistums an das Erzbistum Köln über.
Programm zur Digitalisierung von Archiven
Auch Teile des Bistums Trier gehörten fortan zu Köln. Nach dem Ersten Weltkrieg (1914-1918) wurden die Gebiete in einem belgischen Bistum zusammengeführt. 1930 erfolgte die Neugründung des Bistums Aachen auf Grundlage des Preußenkonkordats. Die 396 Akten zu den belgischen Gebieten lagern seit 1941 im Aachener Diözesanarchiv.
Das Online-Projekt wurde im Rahmen eines von der Bundesregierung geförderten Programms zur Digitalisierung von Archiven und Bibliotheken umgesetzt. Es kostete 35.000 Euro, von denen das Programm "Wissenswandel" 27.000 Euro finanzierte. Den restlichen Betrag zahlte die Diözese. Der Online-Bestand ist auf der Webseite unter www.archive.nrw.de zu sehen.