Wie die ökumenische Gemeinschaft auf ihrer Website mitteilt, bleiben auch der Empfang und die Ausstellung bis mindestens Mitte April geschlossen.
Die Brüder beten jedoch weiterhin; das Gebet stehe in Taize weiter "im Mittelpunkt des Lebens". Die Versöhnungskirche sei für die Öffentlichkeit geschlossen; die romanische Dorfkirche stehe aber für das persönliche Gebet zur Verfügung. In "geistlicher Solidarität" besonders mit all jenen weltweit, die sich in Isolation einsam fühlten, wird täglich um 20.30 Uhr ein Abendgebet mit einigen Brüdern live übertragen.
Begegenungsort für Jugendliche
Seit den 1970er Jahren kommen jedes Jahr Tausende Jugendliche aus Frankreich, Deutschland und ganz Europa nach Taize. Zuletzt waren es jährlich rund 70.000. Viele nehmen für mehrere Tage oder Wochen am geistlichen Programm der Gemeinschaft teil. Neben Gebeten und Gottesdiensten steht der Austausch über religiöse Fragen im Zentrum.
Der 1944 von Frere Roger Schutz gegründeten Gemeinschaft gehören aktuell rund 100 Männer aus 25 Staaten an. Drei Viertel leben in Taize, ein Viertel in verschiedenen kleinen Niederlassungen in Asien, Afrika und Südamerika. Leiter der ökumenischen Gemeinschaft ist seit 2005 der aus Stuttgart stammende Frere Alois Löser (65).