Nach seinem Abitur 1984 trat Maximilian Schröder in die Erzabtei St. Ottilien ein, legte dort 1985 seine Profess ab und erhielt den Ordensnamen Jeremias. Er studierte in Rom Philosophie und Theologie und anschließend in Oxford Geschichte. 1994 kehrte er als Sekretär des damaligen Erzabtes Notker Wolf, zweiter Novizenmeister, Archivar und Schriftleiter der Zeitschrift „Missionsblätter“ nach St. Ottilien zurück und beteiligte sich zudem an der Missionsarbeit des Ordens in China. Am 5. Oktober 2000 folgte die Wahl zum 6. Erzabt von St. Ottilien. Das Leitwort für seinen Dienst lautet: Respice Stellam – Schau auf den Stern. – Als Abtpräses hat Schröder es mit einer breiten Palette des Ordenslebens zu tun: Klöster in 20 verschiedenen Ländern mit unterschiedlichen Kulturen, Mentalitäten und Sprachen – darunter sowohl älter und schwächer werdende Gemeinschaften als auch Aufbrüche, Wachstum und Neugründungen. Seine Lieblingsfigur in der Bibel: der Apostel Petrus; in seiner impulsiven, manchmal vorschnellen und sogar schwachen Art findet er sich wieder. „Und dass das alles dann doch noch erlöst wird, gibt mir sehr viel Hoffnung“, so Abt Jeremias.
Benediktinerkongregation von St. Ottilien
Abtpräses Jeremias Schröder OSB
Von 2000 bis 2012 war Jeremias Schröder in Personalunion Erzabt der Abtei St. Ottilien und Präses der Missionsbenediktiner. Mit Trennung der beiden Ämter wurde er 2012 zum ersten Abtpräses der etwa 1000 Missionsbenediktiner in 56 Klöstern weltweit gewählt.
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