Adveniat baut auf deutliche Worte des Papstes

Mexikoreise soll Zeichen setzen

Gewalt und Migration werden nach Einschätzung des Lateinamerika-Hilfswerks Adveniat die Hauptthemen der Papst-Reise nach Mexiko sein. Franziskus werde mit seinem Besuch zudem ein Zeichen für die unterdrückte indigene Bevölkerung des Landes setzen.

Franziskus besucht vom 12. bis 18. Februar Mexiko / © Osservatore Romano (dpa)
Franziskus besucht vom 12. bis 18. Februar Mexiko / © Osservatore Romano ( dpa )

Das sagte Adveniat-Geschäftsführer Bernd Klaschka in einem Interview bei Radio Vatikan. "Er wird die Einhaltung der Menschenrechte einfordern", so Klaschka.

Der Mord an Gisela Mota, der Bürgermeisterin von Temixco, zu Jahresbeginn sei Teil einer Strategie der Drogenkartelle, sagte der der Adveniat-Geschäftsführer weiter. Die Kartelle wollten die anstehenden Regionalwahlen im Juni und Juli beeinflussen und nur Politiker in Ämtern sehen, die ihre Arbeit nicht behinderten. Zudem gehe es den Drogenbaronen darum, ihren Einfluss an der Basis stärken, "um die Anbauflächen und vor allem auch die Routen für den Drogenhandel abzusichern".

Die Bevölkerung werde den Papst mit großer Herzlichkeit empfangen, zeigte sich Klaschka überzeugt. 92 Prozent der Bevölkerung des mittelamerikanischen Landes sind Katholiken. Franziskus reist vom 12. bis 18. Februar nach Mexiko.


Quelle:
KNA