Der geringe Zuspruch für die AfD belege, "dass Extremismus und Hass an der Wahlurne Grenzen aufgezeigt werden", erklärte die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern am Sonntagabend: "Jede Stimme, die die AfD verliert, stützt zugleich die demokratischen Parteien in den Landtagen. Das ist ein wichtiges Signal."
Wenige Prozentpunkte Verlust seien jedoch noch nicht die "deutliche Zurückweisung einer rechtsextremen Partei, die viele sich heute gewünscht hätten. Die Botschaft, dass Hass in den Parlamenten nichts verloren hat, muss von den weiteren Wahlen in diesem Jahr noch viel klarer ausgehen." Jeder Einzelne habe das mit seiner Stimme in der Hand, und jeder Einzelne trage dafür Verantwortung.
Der Stimmanteil der AfD ging in Baden-Württemberg von 15,1 auf 9,7 Prozent zurück, in Rheinland-Pfalz von 12,6 auf 8,3 Prozent.