Afrikatag von missio für Menschenrechte und Arbeit von Ordensfrauen

Einsatz für Menschenrechte

Der Afrikatag Anfang Januar ist die älteste Spendensammlung in der katholischen Kirche. Am Anfang ging es vor allem um den Kampf gegen Sklaverei. Heute stehen andere Menschenrechts- und Versorgungsfragen im Mittelpunkt.

Christen in Westafrika / © Andrzej Lisowski Travel (shutterstock)
Christen in Westafrika / © Andrzej Lisowski Travel ( shutterstock )

Anfang Januar wird in den katholischen Kirchen in Deutschland wieder für die Ausbildung von Seelsorgerinnen und Seelsorgern in Afrika gesammelt. Mit der Kollekte zum Afrikatag fördern die Hilfswerke missio Aachen und missio München vor allem Ordensfrauen, die in sozialen Brennpunkten arbeiten und sich für Menschenrechte einsetzen.

Rund 84.000 katholische Ordensfrauen sind nach Angaben des Päpstlichen Jahrbuchs 2024 in Afrika tätig. Ohne ihr Engagement würde die Bildungsarbeit, der Einsatz für Menschenrechte, die soziale und medizinische Versorgung von Menschen in Not, Suchthilfe oder Geflüchteten-Betreuung an vielen Orten Afrikas zusammenbrechen, betonte missio-Präsident Dirk Bingener.
Kampf gegen Hexenwahn und Albinismus

Kollekte für Hilfe zur Selbsthilfe

Weitere wichtige Arbeitsfelder der Ordensfrauen seien der Kampf gegen Hexenwahn sowie der Einsatz für Menschen mit Albinismus in Afrika, fügte er hinzu. Diese würden wegen ihrer helleren Hautfarbe oft diskriminiert und bräuchten sichere Orte.

Der Afrikatag wurde 1891 von Papst Leo XIII. eingeführt und ist die älteste gesamtkirchliche Kollekte der Welt. Ursprünglich sollten Spenden für den Kampf gegen die Sklaverei gesammelt werden. Heute stehe die Kollekte für Hilfe zur Selbsthilfe. Der Afrikatag wird traditionell rund um den 6. Januar gefeiert, da der Besuch der Sterndeuter im Stall mit dem afrikanischen Kontinent in Verbindung gebracht wird.

Afrikatag

Die Kollekte zum Afrikatag ist die älteste kirchliche Spendensammlung und Solidaritätskampagne der Welt. Papst Leo XIII hatte sie 1891 ins Leben gerufen, um Spenden für den Kampf gegen Sklaverei zu sammeln. Zudem wollte er die Arbeit der Missionare auf dem Kontinent unterstützen.

Heute stehe die Kollekte zum Afrikatag für Hilfe zur Selbsthilfe, betonen die Hilfswerke missio Aachen und missio München. Die Einnahmen sollen es ermöglichen, vor Ort Frauen und Männer auszubilden, die Menschen in Not zur Seite stehen.

Ordensfrau vor der Kirche Sainte-Anne de Kassai in Bangui (Zentralafrikanische Republik) / © Jean-Matthieu Gautier (KNA)
Ordensfrau vor der Kirche Sainte-Anne de Kassai in Bangui (Zentralafrikanische Republik) / © Jean-Matthieu Gautier ( KNA )
Quelle:
KNA