Damit sollen die Studenten in Aufbaustudiengängen ab Oktober gefördert werden, wie die Organisation am Freitag in Bonn mitteilte. Bis 2019 sollten im Rahmen des neuen Programms rund 30 Personen gefördert werden. Dafür stünden Mittel in Höhe von 750.000 Euro zur Verfügung, überwiegend Mittel der Katholischen Zentralstelle für Entwicklungshilfe aus dem Haushalt des Entwicklungsministeriums sowie kirchliche Mittel der Deutschen Bischofskonferenz.
"Das neue Programm ermöglicht uns, Führungskräfte unmittelbar in der Region zu qualifizieren, in der ihre Kompetenz und ihr Einsatz künftig dringend gebraucht werden", sagte KAAD-Generalsekretär Hermann Weber. Dies stärke auch die christlichen Gemeinschaften vor Ort. Das Drittland-Stipendienprogramm richte sich an Studierende, die einen Beitrag zur Bewältigung zentraler Entwicklungsprobleme der Herkunfts- und Aufnahmeländer der Flüchtlinge in der Nahostkrisenregion leisten könnten. Ausgebildet werden sollten Experten in Ressourcenmanagement, psychosozialer Versorgung und Traumaarbeit, Konfliktmanagement und interreligiösem Dialog. Das Stipendienprogramm stehe auch Jordaniern, Libanesen und Ägyptern offen.
Ausgewählt würden die Stipendiaten auf Empfehlung der lokalen Kirchen in den KAAD-Partnerländern. Der Schwerpunkt des KAAD-Nahostprogramms werde allerdings weiter in Deutschland liegen, so Weber: 18 KAAD-Stipendiaten aus Syrien hätten bereits Studien an deutschen Hochschulen aufgenommen.