Aktionen gegen Hungersnot

"Gemeinsam für Afrika" geht auf die Straße

Mit Straßenaktionen am Freitag in mehreren Städten Deutschlands will das Bündnis "Gemeinsam für Afrika" auf die Hungersnot in Afrika aufmerksam machen.

Gemeinsam für Afrika: Straßenaktion / © Pablo Ruiz Holst (gfa)
Gemeinsam für Afrika: Straßenaktion / © Pablo Ruiz Holst ( gfa )

Am 2. Juni wird das Bündnis "Gemeinsam für Afrika" bundesweit auf die Straße gehen. In diesem Jahr ruft die Kampagne anlässlich der Hungerkatastrophe in Afrika dazu auf, für die Hungernden in Afrika zu spenden. Die Aktionen finden in Berlin, Köln, Bochum und Bielefeld sowie in München, Frankfurt am Main und Dresden statt, wie der Zusammenschluss von mehr als zwanzig Hilfsorganisationen am Freitag in Berlin mitteilte.

Bürger werden aufgerufen, mit ihrer Spende für die Hilfsorganisationen des Bündnisses Leben zu retten. Zeitgleich werden an zentralen Plätzen in mehreren deutschen Städten auf einer riesigen Afrika-Europa-Karte plakativ und eindringlich Informationen zu den am stärksten von der Hungersnot betroffenen Ländern gezeigt.

Schlimmste Hungersnot seit 30 Jahren drohe

Mehr als 23 Millionen Menschen in Afrika seien akut vom Hungertod bedroht, erklärte das Bündnis. Die Vereinten Nationen warnten vor einem Massensterben. Es drohe die schlimmste Hungersnot seit 30 Jahren. In Ländern wie Somalia, Äthiopien, Kenia, Südsudan, Tschad und Nigeria hungerten Millionen Männer, Frauen und vor allem Kinder.

Ursachen seien unter anderen die anhaltende Dürre durch den Klimawandel und die andauernde Gewalt in einigen Ländern.

Zusammenschluss mehrerer Organisationen

In dem Bündnis "Gemeinsam für Afrika" haben sich mehr als zwanzig Hilfs- und Entwicklungsorganisationen zusammengeschlossen. Angesichts der dramatischen Hungerkatastrophe hätten die Bündnisorganisationen ihre Nothilfe vor Ort verstärkt, hieß es. Sie leisteten Soforthilfe mit Lebensmitteln, Saatgut, Trinkwasser und medizinischer Versorgung.

In langfristig angelegten Projekten werde über nachhaltige Anbaumethoden und Möglichkeiten der Wassergewinnung beraten, um dem Hunger in Zukunft vorzubeugen.


Quelle:
epd , gfa