Gastronomie, Buchhandlung, Likörproduktion und Online-Versand sollen weitergeführt und ein Gästehaus mit Übernachtung und Verpflegung neu aufgebaut werden. "Alle Arbeitsplätze bleiben erhalten", hieß es.
Es sei zudem vertraglich festgehalten, "dass weiterhin versucht wird, wieder einen Orden oder eine geistliche Gemeinschaft in Mariawald zu beheimaten, dann jedoch als 'Mieter' der neuen GmbH", erklärte der Aachener Dompropst Rolf-Peter Cremer. Er ist Vorsitzender des bisherigen Trägervereins. Dieser übernahm die Geschäfte 2018, als die letzten Trappisten Mariawald verließen.
Der Verein hatte sich laut Angaben verschiedene Ziele gesetzt. So sollte der Unterhalt der Mönche gesichert, die Geschäftsbetriebe fortgeführt, deren Zukunft gesichert und Mariawald als Ort der Spiritualität weiterentwickelt werden. "Dies ist gelungen", erklärte das Bistum Aachen.
Trappistenkloster bis 2018
Am 15. September 2018 wurde Mariawald - das letzte Trappistenkloster in Deutschland - aufgelöst. Bereits seit 2014 war die Abtei in der Obhut der vatikanischen Ordenskongregation. Das Kloster wurde nach Bistumsangaben wegen des fehlenden Mitgliedernachwuchses und in Fürsorge für die sehr alten Mönche dort geschlossen, deren Versorgung vor Ort nicht mehr zu gewährleisten gewesen sei.