Einzelkunden können demnach die ersteigerten Kisten auch wie gewohnt mit dem PKW abholen. Allerdings sei nun ein spezielles Ampelsystem eingeführt, das den Konsumentenverkehr regelt.
Ein mit Schutzkleidung versehener Mitarbeiter übergibt die Ware durch ein kleines Fenster; Bezahlung ist nur mit Karte möglich. Einstweilen könne wegen der Grenzschließungen nur der belgische Markt beliefert werden, hieß es.
Wiederholt zum "besten Bier der Welt" gekürt
In der Trappistenabtei Sankt Sixtus in Westvleteren wird seit 1839 Bier gebraut. 18 Mönche und 5 Angestellte stoßen 6.265 Hektoliter in drei Stärken aus. Die stärkste, "Westvleteren XII" mit 12 Prozent Stammwürze und gut 10 Prozent Alkohol, wurde auf internationalen Bierbörsen wiederholt zum "besten Bier der Welt" gekürt. Um die reißende Nachfrage zu kanalisieren, wurde im Sommer 2019 eine Bestellung per Online-Formular eingeführt.
Weltweit gibt es nur 12 oder 13 sogenannte authentische Trappistenbiere: sechs davon aus Belgien (Westvleteren, Westmalle, Achel, Chimay, Rochefort und Orval), zwei aus den Niederlanden (Koningshoeven, Zundert), eines aus Österreich (Engelszell), eins aus Italien (Tre Fontane), eins aus den USA (Spencer, Massachusetts) und seit 2018 eines aus England (St. Bernhard, Leicestershire).
Bei einem weiteren aus Frankreich ist die Authentizität unsicher: Es firmiert unter der Abtei Mont-des-Cats in Godewaersvelde, wird aber in der belgischen Trappistenabtei Scourmont Achel hergestellt.
Nur aus natürlichen Rohmaterialien hergestellt
Für das Siegel als "authentische Trappistenbiere" müssen die obergärigen Biere innerhalb der Abtei und unter Verantwortung des Ordens gebraut werden. Der Alkoholgehalt von Trappistenbieren liegt zwischen 6 und 12 Prozent.
Sie werden zwar nicht nach dem deutschen Reinheitsgebot, aber doch nur aus natürlichen Rohmaterialien hergestellt: Quellwasser, Gerstenmalz, Hopfen, Zucker und Hefe. In der Flasche findet eine zweite Gärung statt.