Katholische Krankenhäuser werben für Vielfalt

"Alle sind willkommen, so wie sie sind"

Immer wieder werden Menschen aufgrund ihrer Religion oder Herkunft Opfer von Gewalttaten. Dagegen wollen katholische Krankenhäuser ein Zeichen setzen. Unter dem Motto "Vielfalt ist gesund" starten sie nun eine Kampagne gegen Rassismus.

Katholische Krankenhäuser werben für Vielfalt / © NN (KNA)
Katholische Krankenhäuser werben für Vielfalt / © NN ( KNA )

Der Katholische Krankenhausverband Deutschlands (kkvd) startet eine Kampagne für Vielfalt und gesellschaftlichen Zusammenhalt, wie der Verband am Dienstag mitteilte.

Die kkvd-Geschäftsführerin Bernadette Rümmelin erklärte dazu, immer wieder würden Menschen aufgrund ihrer Religion oder Herkunft Opfer von Gewalttaten. "Das ist erschütternd und beängstigend", so Rümmelin. "Die universellen Werte Mitmenschlichkeit und Nächstenliebe scheinen mehr und mehr an Boden zu verlieren." Zunehmend würden Stimmen laut, die Feindbilder zeichneten und Spaltung predigten.

Für ein friedliches, gleichwertiges Miteinander

Gegen eine solche Haltung wollten die katholischen Krankenhäuser mit ihrer Kampagne ein deutliches Zeichen setzen.

Rümmelin betonte: "Wir appellieren an jeden, in seinem Nächsten unabhängig von Herkunft, Religion und Lebensform zuerst den Mitmenschen zu sehen". Und weiter: "Gemeinsam mit vielen anderen Menschen und Institutionen erheben wir die Stimme für ein friedliches, gleichwertiges Miteinander. Herabsetzung, Hass und Gewalt dürfen in unserer Gesellschaft keine Wurzeln schlagen."

"Alle sind willkommen, so wie sie sind"

In den katholischen Krankenhäusern arbeiten nach ihren Worten rund 200.000 Menschen unterschiedlicher Berufe, Herkunft, Religionen und Lebensmodelle gut zusammen. Vielfältige Erfahrungen, Lebenswege und Prägungen seien bereichernd. Jedes Jahr würden mehr als acht Millionen Patienten ohne Ansehen ihrer Herkunft oder ihres Glaubens stationär oder ambulant versorgt. "Alle sind willkommen, so wie sie sind", so Rümmelin.

Die Kampagne wird nach eigenen Angaben in den kommenden Monaten mit Plakaten, Aktionen, Veranstaltungen und über Social Media in die Öffentlichkeit getragen.


Quelle:
KNA