Das Hochfest Allerheiligen gewährt uns einen Blick in »die heilige Stadt, unsere Heimat, das himmlische Jerusalem«, auf »unsere Brüder und Schwestern, die schon zur Vollendung gelangt sind« (Präfation). Allerheiligen ist »ein Erntedankfest für die Frucht des Pascha-Mysteriums« (Adolf Adam). Es ist das »herbstliche Osterfest«, an dem die Kirche das neue Leben in Gott feiert, in das die Heiligen gelangt sind, das allen Christen verheißen ist.
Aus: TeDeum – Das Stundengebet im Alltag, November 2020, www.tedeum-beten.de
Die Kirche gedenkt an diesem Tag aller Heiligen, auch der nicht kanonisierten. Letztlich verehrt sie in ihnen Christus, dessen Gnade sich als machtvoll erwiesen und die Heiligen zur Vollendung geführt hat. Die Heiligen sind Zeugen für die Kraft Gottes und für den Sieg des Auferstandenen, der in seiner Kirche lebt und auch heute noch Menschen ergreift. So ist das Allerheiligenfest ein durch und durch österliches Fest. Die Heiligen, die „triumphierende Kirche“, bilden zusammen mit uns Glaubenden, der pilgernden Kirche, die eine Kirche. Wir rufen die Heiligen als unsere Fürsprecherinnen und Fürsprecher an. Zugleich sind sie für uns Wegweiser auf das Ziel hin, das sie bereits erreicht haben, zu dem wir aber noch unterwegs sind.
Aus: Magnificat. Das Stundenbuch. November 2020
Der Kölner Domchor feiert heute seinen 157. Geburtstag seit seiner Wiedergründung als Knabenchor im Jahre 1863.