Bordeaux' Erzbischof Ricard geht in Ruhestand

Amtsverzicht angenommen

Jean-Pierre Kardinal Ricard, Erzbischof von Bordeaux, geht in den Ruhestand. Papst Franziskus nahm am Dienstag seinen gemäß dem Kirchenrecht angebotenen Amtsverzicht an, wie die Französische Bischofskonferenz und der Vatikan zeitgleich mitteilten.

Pileolus und Mitra / © Harald Oppitz (KNA)
Pileolus und Mitra / © Harald Oppitz ( KNA )

Am Mittwoch wollen die Kirchenverantwortlichen in Bordeaux zusammentreten, um einen Administrator bis zur Ernennung eines regulären Nachfolgers zu benennen. Ricard (75), der am 26. September 1944 in Marseille geboren wurde, empfing 1968 die Priester- und 25 Jahre später die Bischofsweihe. Zunächst Weihbischof in Grenoble und Montpellier, wechselte er 2001 auf den Bischofsstuhl von Bordeaux. In der Bischofskonferenz, deren Vorsitz er lange Zeit innehatte, engagierte er sich vor allem im Medienbereich. Seit 2006 Kardinal, fungierte er einige Zeit auch als Vizepräsident des Rates der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE).

Bis zum 80. Geburtstag noch berechtigt zur Papstwahl

Bis zu seinem 80. Geburtstag behält Ricard - als einer von derzeit vier Franzosen - sein Stimmrecht bei einer möglichen Papstwahl; die anderen drei sind der Pariser Alterzbischof Andre Vingt-Trois (76), Kurienkardinal Dominique Mamberti (67) und Primas Philippe Barbarin (68) aus Lyon. An der Wahl von Papst Franziskus im März 2013 hatte Ricard teilgenommen.


Quelle:
KNA