Papst Franziskus hat den überraschenden Rücktritt des Erzbischofs von Kaunas in Litauen, Lionginas Virbalas (57), angenommen. Das teilte das vatikanische Presseamt am Freitag ohne Angabe von Details mit.
Der Generalsekretär der Litauischen Bischofskonferenz, Kestutis Smilgevicius, sagte auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA), Erzbischof Virbalas gehe "auf eigenen Wunsch".
Niemand habe diesen Schritt erwartet. Mit sofortiger Wirkung sei Weihbischof Algirdas Jurevicius (46) Administrator der Erzdiözese.
Auf Facebook führte Virbalas Gesundheitsprobleme und seinen Wunsch nach Rückkehr zu seiner Berufung Ordenspriester als Gründe an. Er hoffe, dass er so "Gott und den Menschen besser dienen" könne.
Zweiter Jesuit auf dem Bischofstuhl
Papst Franziskus hatte den Jesuiten und vormaligen Bischof von Panevezys Virbalas 2015 zum Oberhirten des Erzbistums Kaunas ernannt.
Bei seiner Baltikumsreise im September 2018 feierte der Papst in Kaunas eine große Messe. Virbalas war im Juni 2015 als Erzbischof auf den Jesuiten Sigitas Tamkevicius (80) gefolgt, der altersbedingt ausschied.
Generalsekretär Smilgevicius sagte der KNA weiter: "Wir sind zuversichtlich, dass Erzbischof Virbalas weiter für das Wohl der litauischen Kirche wie auch der Gesellschaft Jesu arbeiten wird."