Der Präsident des Päpstlichen Komitees für die Eurcharistischen Kongresse, Piero Marini, hat die Verschiebung des ursprünglich für September in Budapest geplanten Weltkongresses begründet. Angesichts der Corona-Pandemie sei es unrealistisch, von einer Normalisierung des internationalen Reiseverkehrs bis Herbst auszugehen, sagte er dem Portal "Vatican News" (Freitag). Zudem habe man die rund 60.000 angemeldeten Teilnehmer aus allen Teilen der Welt keiner Gesundheitsgefahr aussetzen wollen, so der Kurienerzbischof.
Mehrere Großveranstaltungen betroffen
Nach dem katholischen Weltfamilientreffen und dem Weltjugendtag hatte der Vatikan am Donnerstag auch den Eucharistischen Weltkongress vertagt. Die Großveranstaltung soll jetzt im September 2021 stattfinden. Die Verschiebung, räumte Marini ein, bringe etliche Schwierigkeiten mit sich. Die Organisatoren vor Ort müssten nun alle Absprachen mit den eingeladenen Gästen erneut abstimmen und sämtliche Anmeldungen überprüfen. Andererseits biete die zusätzliche Zeit die Chance, die Vorbereitungen an einigen Stellen zu verbessern.
Förderung von Verständnis
Die von der katholischen Kirche organisierten Eucharistischen Kongresse sollen das Verständnis und die Verehrung der Eucharistie in der Orts- und Weltkirche fördern und vertiefen. Die Weltkongresse werden seit 1881 an wechselnden Orten in zuletzt vierjährigem Abstand durchgeführt. Zuletzt war Cebu auf den Philippinen 2016 Gastgeber. In Budapest tagte der Weltkongress bereits 1938.