Anglikanischer Bischof bleibt auf "Jungfrauen-Preis" sitzen

Keine einzige Bewerberin

Stephen Kaziimba Mugalu ist enttäuscht. Er habe bereits vor längerer Zeit ein Stipendium für junge Paare auf den Weg gebracht, die bis zu ihrer Hochzeit nachweislich enthaltsam leben. Bloß niemand will den "Jungfrauen-Preis" haben.

Hochzeitspaar / © Sharomka (shutterstock)

Das beklagte der Vorsitzende der anglikanischen Kirche Ugandas und Erzbischof nun laut örtlichen Medien (Sonntag). Die Jungfräulichkeit sollte durch eine christliche Frauenorganisation überprüft werden.

Bisher habe sich aber keine einzige Bewerberin gefunden, so Kaziimba am Wochenende bei der Grundsteinlegung einer neuen Kirche.

Kritik wegen Forderung nach Strafen für Homosexuelle

Der Vorsitzende der Church of Uganda geriet in den vergangenen Wochen wiederholt wegen seiner Moralvorstellungen in die Schlagzeilen. So forderte er etwa härtere Strafen für Homosexuelle. Vor zwei Wochen erließ Ugandas Parlament ein Gesetz, das lange Haft und in manchen Fällen die Todesstrafe für sexuelle Minderheiten vorsieht.

Darüber hinaus warf Kaziimba der Mutterkirche in England vor, vom anglikanischen Glauben "abgekommen" zu sein, nachdem diese vor kurzem die Segnung homosexueller Paare befürwortet hatte.

Die Ehe als Sakrament

Die Paare verstehen ihre Ehe als einen sakramentalen Bund – als eine ganzheitliche Lebensgemeinschaft, die in ihrer Unauflöslichkeit die unverbrüchliche Treue der göttlichen Liebe spiegelt.

Sie begreifen ihren Ehebund und ihre eheliche Treue in Verbindung mit dem – in Jesus endgültig offenbar gewordnen – Versprechen, dass Gott in der konkreten Lebenswirklichkeit präsent ist und den Menschen unbedingt treu bleiben will.

Symbolbild Ehe / © BONDART PHOTOGRAPHY (shutterstock)
Quelle:
KNA