Antisemitismusexperte will einen Gedenktag am 7. Oktober

"Angemessener Umgang"

Ein fester Gedenktag in Deutschland solle der 7. Oktober werden. Das gebiete die Staatsräson gegenüber Israel, mahnt der Beauftragte der hessischen Landesregierung für Jüdisches Leben, Uwe Becker.

Das Brandenburger Tor ist als Solidaritätsbekundung in den Farben der israelischen Flagge angestrahlt worden. Laut einer Sprecherin der Berliner Senatsverwaltung sei das auf Wunsch des Regierenden Bürgermeisters Kai Wegner (CDU) geschehen / © Sven Käuler (dpa)
Das Brandenburger Tor ist als Solidaritätsbekundung in den Farben der israelischen Flagge angestrahlt worden. Laut einer Sprecherin der Berliner Senatsverwaltung sei das auf Wunsch des Regierenden Bürgermeisters Kai Wegner (CDU) geschehen / © Sven Käuler ( dpa )

Der 7. Oktober als Tag des Angriffs der Hamas auf Israel sollte nach den Worten des hessischen Beauftragten fürJüdisches Leben Uwe Becker dauerhaft zum Gedenktag werden. "Wenn wir es mit unserer deutschen Staatsräson gegenüber Israel ernst meinen, dann sollten wir mit dieser schrecklichen Zäsur in der Zukunft in besonderer Weise umgehen", erklärte Becker am Mittwoch in Wiesbaden. Die historische Bedeutung dieses Tages verlange bundesweit nach einem angemessenen Umgang auch in der Zukunft.

Verbundenheit mit Israel 

"Ein deutschlandweiter Gedenktag, an dem wir den Opfern des 7. Oktober gedenken und unsere Solidarität mit Israel klar unterstreichen, wäre ein dauerhaftes Zeichen unserer besonderen Verbundenheit mit Israel und seinen Menschen", sagte Becker. Die Fahne Israels an den öffentlichen Gebäuden in Deutschland könne an diesem Tag Ausdruck von Solidarität sein.

Der 7. Oktober stehe "mit den bestialischen Massakern der Terrororganisation Hamas für den größten Massenmord an Jüdinnen und Juden seit der Shoah" und zugleich für den schmerzhaftesten Tag in der Geschichte des Staates Israel. Unter den rund 1.200 Getöteten seien auch deutsche Staatsbürger.

Quelle:
KNA