Das erklärte der Präsident des Familienbundes der Katholiken, Ulrich Hoffmann, am Donnerstag in Berlin. Alle Generationen benötigten für ein gelingendes Leben Gesundheit, Sicherheit, Demokratie, Chancen in Bildung und Teilhabe und ein Klima, in dem sie leben könnten.
Klimapolitik ist Sozialpolitik
Hoffmann verwies auf Papst Franziskus und seine 2015 veröffentlichte Enzyklika "Laudato Si", nach der Klimapolitik immer auch Sozialpolitik sei. Es brauche entsprechende politische Zielsetzungen und eine Klimapolitik, die soziale Folgen mitbedenke undthematisiere. Es sei wichtig, bei dem Thema alle mitzunehmen. Auch die Caritas ruft zur Teilnahme an der Kundgebung auf. Der Verband hatte zu Jahresbeginn eine Kampagne für einen sozial gerechten Klimaschutz gestartet.
Zuvor hatten die katholischen Bischöfe in Deutschland in einem Aufruf ihre Unterstützung signalisiert. "Je mehr Menschen sich öffentlichund friedlich für den Schutz von Klima, Umwelt und Biodiversität aussprechen, desto eher können wir der Sorge um die Schöpfunggegenüber der Politik, der Wirtschaft und der Gesellschaft Ausdruck verleihen", heißt es in dem Schreiben von Weihbischof Rolf Lohmann. Er ist in der Deutschen Bischofskonferenz für Umwelt- und Klimafragen zuständig.
Wende so schnell wie möglich
Der katholische Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke betonte: "Wir haben keine Zeit mehr für destruktive Rückzugsgefechte, die lediglich das fossile Zeitalter verlängern." Die Wende zur Klimaneutralität müsse so schnell wie möglich vollzogen werden. Ähnliche Appelle hatte es von Bischöfen der evangelischen Kirche gegeben. Weltweit sind am Freitag rund 400 Demonstrationen geplant, zu denen Millionen Menschen erwartet werden.