Philippinisches Bistum öffnet Kirchen als Impfzentren

Auch während des Lockdowns

Das philippinische Bistum Kalookan hat alle seine Kirchen als Corona-Impfzentren zur Verfügung gestellt. Bis zum 20. August soll die Hälfte der Einwohner der Metropolregion Manila mindestens einmal geimpft werden.

Ein Arzt zieht den Corona-Impfstoff Comirnaty von Biontech-Pfizer in eine Spritze / © Fabian Sommer (dpa)
Ein Arzt zieht den Corona-Impfstoff Comirnaty von Biontech-Pfizer in eine Spritze / © Fabian Sommer ( dpa )

So bleiben sie auf Anordnung von Bischof Pablo Virgilio David auch während des am Freitag beginnenden Corona-Lockdowns in der Metropolenregion Manila geöffnet, wie das Nachrichtenportal der Bischofskonferenz am Donnerstag berichtete.

Zur Verhinderung der weiteren Ausbreitung der Deltavariante des Coronavirus haben die Behörden einen zweiwöchigen Lockdown über die Metropolregion Manila verhängt. Während des Lockdowns sind unter anderem öffentliche religiöse Versammlungen verboten. Bischof David, neuer Vorsitzender der Philippinischen Bischofskonferenz, der als Kritiker der Politik von Präsident Rodrigo Duterte gilt, rief seine Landsleute dazu auf, sich impfen zu lassen.

Schon 22 Millionen mindestens einfach geimpft

Nach Angaben der Behörden sollen bis zum Ende des Lockdowns am 20. August die Hälfte der 13 Millionen Einwohner von Manila die erste Dosis eines Coronaimpfstoffs erhalten haben. Im ganzen Land seien bereits 22 Millionen Menschen mindestens einmal geimpft worden, meldete am Donnerstag der staatliche Nachrichtendienst PNA.

Rund 10 Millionen davon hätte bereits den vollständigen Impfschutz. Bis Ende des Jahres sollen 60 Millionen der rund 108 Millionen Philippiner gegen Covid-19 geimpft sein.

Nach dem überwiegend islamischen Indonesien sind die mehrheitlich katholischen Philippinen das am stärksten von der Coronapandemie betroffene Land Südostasiens.

 

Quelle:
KNA
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