Bischof Ackermann zum Verzicht auf Gottesdienste zu Ostern

Auf innere Verbundenheit setzen

Der Trierer Bischof Stephan Ackermann hat den Verzicht auf Gottesdienste in der Osterzeit bedauert. Er betonte die Bedeutung von "innerer Verbundenheit" in der aktuellen Zeit und lud ein, Gottesdienste medial mitzufeiern.

Bischof Stephan Ackermann während einer Rede / © Harald Oppitz (KNA)
Bischof Stephan Ackermann während einer Rede / © Harald Oppitz ( KNA )

Gerade auch ältere Menschen, die durch das Virus besonders gefährdet sind, treffe der Verzicht auf direkte menschliche Kontakte und die Mitfeier der Gottesdienste schwer, erklärte Ackermann am Samstag in Trier. Es schmerze ihn sehr, dass auch die Kar- und Ostertage von den notwendigen Einschränkungen und dem Kontaktverbot gekennzeichnet seien und etwa keine öffentlichen Gottesdienste stattfinden könnten.

  "Wo räumliche Nähe nicht möglich ist, setzen wir auf innere Verbundenheit", sagte Ackermann und lud ein, Gottesdienste mitzufeiern, die im Fernsehen oder im Internet übertragen werden. "Wer das tut, für den wird das weite Netz der Glaubensgemeinschaft spürbar, das auch sonst - oft unsichtbar, aber doch real - da ist."

  Die Osterbotschaft halte dem ganzen Ernst des Lebens stand, betonte der Bischof in einem Wort an die Gläubigen im Bistum Trier zu Beginn der Karwoche. Sie feiere das Leben, ohne seinen dunklen Seiten - Ängste, Schmerzen und Tod - zu verschweigen. "Eine solche Botschaft haben wir in diesen Tagen wahrhaft nötig", sagte Ackermann mit Blick auf die Corona-Pandemie.


Quelle:
epd