Der Trierer Bischof Stephan Ackermann hat dazu ermutigt, sich in der Fastenzeit für andere einzusetzen statt Selbstoptimierung zu betreiben. Verzicht sei zwar wichtig, schreibt Ackermann in einem Hirtenbrief zur Fastenzeit. Reiner Verzicht berge aber auch die Gefahr, dass sich die fastende Person nur auf sich selbst konzentriere. "Das ist Fasten als Selbstoptimierung. Damit wird aber der eigentliche Sinn des Fastens ins Gegenteil verkehrt", so der Bischof.
Richtig Fasten
Vielmehr solle bewusster Verzicht helfen, "freier zu werden von sich selbst und sensibler für die anderen, für Gott und die Menschen", so Ackermann. Der Bischof warb dafür, in der Fastenzeit in besonderer Weise auf andere zuzugehen, ihnen zuzuhören und Menschen "im toten Winkel" der Gesellschaft in den Blick zu nehmen. Der Hirtenbrief soll am ersten Sonntag der Fastenzeit, dem 1. März, verlesen werden.