Tausende Jugendliche bei Taize-Treffen erwartet

Auf nach Madrid

Magische Anziehungskraft. Zum 41. Jahrestreffen der christlichen Gemeinschaft von Taize fahren über Silvester rund 15.000 Jugendliche aus ganz Europa nach Madrid. Die Begegnung steht im Zeichen von Frieden, Offenheit und Solidarität.

Gebet in Taizé / © Jean-Matthieu Gautier (KNA)
Gebet in Taizé / © Jean-Matthieu Gautier ( KNA )

Aus Deutschland sind für diesen Freitag bis Neujahr rund 750 junge Menschen angemeldet, wie die Gemeinschaft mitteilte. Erwartet werden demnach auch 3.500 Teilnehmer aus Polen, 2.000 aus der Ukraine, 1.300 aus Kroatien, 1.100 aus Frankreich und 600 aus Portugal.

Etwa 1.000 Freiwillige beteiligen sich an der Organisation, wie es hieß. Tausende Gastfamilien öffneten in dieser Zeit ihre Wohnungen für die Jugendlichen. Zuletzt fanden die Treffen in Prag, Valencia, Riga und Basel statt.

Aussöhnung zwischen den Konfessionen

Organisiert werden die Begegnungen zum Jahreswechsel von der ökumenischen Gemeinschaft von Taize. Seit ihrer Gründung in den 1940er Jahren hat sich die Bruderschaft zu einem spirituellen Zentrum für Jugendliche und Familien in ganz Europa entwickelt. Die Gemeinschaft steht für eine Aussöhnung zwischen den Konfessionen, für europäische Verständigung und einen einfachen Lebenswandel.

Der Bruderschaft im kleinen Ort Taize im Burgund gehören rund 100 Männer aus etwa 25 Ländern aus der katholischen und verschiedenen evangelischen Kirchen an. Seit 1978 finden neben den dauerhaft im Burgund angebotenen Begegnungen jährliche Großveranstaltungen in europäischen Städten statt. Geleitet wird die Gemeinschaft von dem deutschen Katholiken Frere Alois (64). Der schwäbische Katholik ist Nachfolger des Schweizer Gründers Frere Roger (Schutz, 1915-2005).

Taizé

Taizé ist ein Symbol der ökumenischen Bewegung. Der Ort im südlichen Burgund ist Sitz einer christlichen Gemeinschaft und wurde zum Treffpunkt für Jugendliche aus aller Welt. Der Bruderschaft gehören rund 100 Männer aus etwa 30 Ländern an, die aus der evangelischen und katholischen Kirche stammen. Von ihnen lebt etwa ein Viertel in kleinen Gemeinschaften in Asien, Afrika und Südamerika. Diese Brüder teilen ihr Leben mit Straßenkindern, Gefangenen, Sterbenden und Einsamen.

Hände beim Taizé-Gebet / © Harald Oppitz (KNA)
Hände beim Taizé-Gebet / © Harald Oppitz ( KNA )
Quelle:
KNA