Frühere BDKJ-Vorsitzende sieht positive Veränderungen

Aufeinander zugehen

der Kirche
"Ein gutes Miteinander": Katharina Norpoth, bis zum vergangenen Sonntag ehrenamtliche Vorsitzende des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend, sieht einen wachsenden Willen zur Veränderung in der Kirche.

Katharina Norpoth / © Beatrice Steineke (DR)
Katharina Norpoth / © Beatrice Steineke ( DR )

So sei zuletzt das Ehrenamt in der Kirche gestärkt worden, sagte sie am Donnerstag im Interview des Portals katholisch.de in Bonn. Auch beim Reformprozess der katholischen Kirche in Deutschland, dem Synodalen Weg, gebe es "ein gutes Miteinander".

Das "profilierte Engagement" der 15 Synodalen, die der Jugendverband benannt hatte, zeige, "wie wichtig es ist, dass sich die junge Generation einbringt", betonte Norpoth. Der BDKJ sei ein gutes Beispiel für neue Wege in der Kirche, "etwa beim Thema geteilte Leitung von Priestern und Laien".

Starke Stimme

Der Verband werde zudem als starke Stimme wahrgenommen: "Es ist nicht so, dass wir immer nur auf Politikerinnen und Politiker oder kirchliche Würdenträger zugehen, sondern dass das auch sehr oft andersherum passiert: Dass wir also gefragt werden, welche Meinung die Jugend der Kirche zu einem bestimmten Thema hat."

Themen wie Europa und Digitale Lebenswelten seien in ihrer Amtszeit wichtiger geworden, fügte Norpoth hinzu. Eine bedauerliche Entwicklung sei die Zunahme von Hasskommentaren im Internet und in den Sozialen Netzwerken. "Ein rauer Ton und Anfeindungen bringen niemanden weiter", betonte sie.

 

Quelle:
KNA