Diözese Münster reagiert auf fehlende Kita-Fachkräfte

Ausrichtung auf Bewerber

Die Diözese Münster stellt sich auf einen wachsenden Fachkräftemangel in ihren Kitas ein. So will sie etwa ihre Internetseiten mehr auf Bewerber als auf Eltern ausrichten und Stellenanzeigen ansprechender gestalten, hieß es.

Kinder im Sandkasten / © Harald Oppitz (KNA)
Kinder im Sandkasten / © Harald Oppitz ( KNA )

Angesichts des leer gefegten Marktes sei jetzt ein "Handlungsleitfaden für ein effektives Personalmarketing" erstellt worden, teilte der Diözesancaritasverband am Freitag in Münster mit. Das Blatt habe sich gewendet, sagte die Referatsleiterin Kinderhilfe, Daniela Surmann. "Wir müssen uns jetzt bei den potenziellen Mitarbeitern bewerben."

Fachkräftemangel in Kitas

Der Caritasverband wies auf den wachsenden Bedarf an Fachkräften hin. In die Kitas drängten mehr Kinder, auch unter Dreijährige. Zudem buchten Eltern immer mehr Betreuungsstunden. Umgekehrt stehe bei den Kita-Mitarbeitern ein Generationswechsel an.

In dieser Situation stelle sich für die einzelne Tageseinrichtung die Aufgabe, sich mit ihren spezifischen Besonderheiten und Vorteilen zu bewerben. Nicht nur Stellenanzeigen seien entsprechend zu gestalten, sondern auch Internetseiten.

Leitfaden für mehr Zufriedenheit

Diese seien bislang noch einseitig auf die Information der Eltern und nicht auf Bewerber ausgerichtet. Am wichtigsten sei jedoch, dass die vorhandenen Mitarbeiter zufrieden seien und dies weiter erzählten.

Die Kitas in der Diözese Münster betreuten zum Stichtag 1. März knapp 50.000 Kinder, wie es hieß. Alle zum Fachverband Katholische Tageseinrichtungen für Kinder (KTK) in der Diözese Münster gehörenden Einrichtungen hätten den Handlungsleitfaden erhalten, der mit Unterstützung der Bochumer Beratungsfirma contec erarbeitet worden sei.


Quelle:
KNA
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