"Angesichts des Todes unschuldiger Menschen, der Bombardierung von Zivilisten, der Zerstörung ganzer Städte, angesichts dieser menschlichen Tragödie kann es keine Predigten geben, die einen Krieg als 'heilig' charakterisieren", sagte das Ehrenoberhaupt der Weltorthodoxie der griechischen Tageszeitung "Kathimerini" (Sonntag Online).
Bartholomaios spricht von "Schande"
Das bereite "uns großen Kummer und Schmerz" und noch mehr den Ukrainern. Man könne sich nicht zum Bruder eines anderen Volkes erklären und den Krieg segnen, den der eigene Staat gegen dieses Volk führe.
"Sie können nicht stur darauf bestehen, dass die Ukraine kirchlich zu ihnen gehört, aber zulassen, dass die Gläubigen der mit Moskau verbundenen Kirche getötet und ihre Kirchen durch russische Bombardements zerstört werden", so Bartholomaios I. "Außer sie hoffen, dass die militärische Invasion auch ihre kirchlichen Ansprüche regelt."
Was in der Ukraine geschehe, sei eine "Schande, die die Verursacher für immer beschmutzen wird, jene, die bewiesen haben, dass sie keine Ehrfurcht vor Gott haben".
Es sehe so aus, als ob die Karwoche für das ukrainische Volk, das sehr unter dem Krieg leide, und für die Mütter auf beiden Seiten, die um ihre Kinder trauerten, noch nicht vorbei sei. Doch Christus sei auferstanden, so Bartholomaios I.