Bartholomaios: Widerstand gegen "Weihnachten ohne Christus"

Wahre Bedeutung des Festes

Zu Widerstand gegen Säkularisierung und ein sinnentleertes Weihnachtsfest hat das Ehrenoberhaupt der Weltorthodoxie, Patriarch Bartholomaios I., aufgerufen. Christen müssten dazu die wahre Bedeutung des Festes hochhalten.

Bartholomaios I. mit einem Mikrofon in der Hand / © Sascha Baumann (KNA)
Bartholomaios I. mit einem Mikrofon in der Hand / © Sascha Baumann ( KNA )

In seiner Weihnachtsbotschaft prangert der 78 Jahre alte Patriarch von Konstantinopel die Verkehrung von Weihnachten in ein "Weihnachten ohne Christus" an.

Er spricht von einer "Feier von materiellem Reichtum, Konsum und Oberflächlichkeit". Dem müssten Christen die wahre Bedeutung des Festes entgegenhalten.

Widerstand gegen ungerechte Welt

Das Weihnachtsfest sei auch "Widerstand gegen eine von sozialen Spannungen, Umwertungen, Verwirrung, Gewalt und Ungerechtigkeit erfüllte Welt", in der das "Kind Jesus unerbittlicher Ausbeutung durch diverse Mächte ausgesetzt ist", so Bartholomaios.

Weihnachten in orthodoxen Kirchen

Die orthodoxen Kirchen von Konstantinopel, Alexandrien, Antiochien, Rumänien, Bulgarien, Zypern, Griechenland, Albanien und Finnland feiern wie die Westkirchen am 24./25. Dezember Weihnachten. Sie haben für das Weihnachtsfest zu Beginn des 20. Jahrhunderts den Gregorianischen Kalender übernommen.

Andere orthodoxe Kirchen wie die von Russland und Serbien halten am Julianischen Kalender fest, der seit der Gregorianischen Kalenderreform 1582 auf den damals eingeführten westlichen Kalender 13 Tage Rückstand hat.

Die orthodoxen Weihnachtsgottesdienste der Russen und Serben finden am 6. Januar (Heiligabend) und 7. Januar statt.

 

Quelle:
KNA