
Bischof Rudolf Voderholzer hat sein Kommen angekündigt. Er wird mit den Mitgliedern einen Gottesdienst feiern und mit ihnen über aktuelle Themen diskutieren.
Der Vorsitzende des Landeskomitees, Joachim Unterländer, sagte bei einer digitalen Pressekonferenz am Donnerstag auf Nachfrage, man sei sich bewusst, dass es hinsichtlich des Synodalen Wegs verschiedene Ansätze gebe.
Bei der Reformdebatte der katholischen Kirche in Deutschland bringe sich aber auch Voderholzer in die Diskussion ein und stelle sich ihr. "Für uns ist es wichtig, dass man miteinander spricht und sich austauscht. Das wollen wir auch weiter machen."
Der Regensburger Bischof steht dem Synodalen Weg skeptisch gegenüber. Im Herbst 2021 hat er eine Extra-Internetseite einrichten lassen, wo Stellungnahmen von Teilnehmern veröffentlicht werden, die sich mit ihren Vorschlägen nicht wahrgenommen fühlen.
Missbrauch und Kirchenaustritte
Beschäftigen wird sich die Versammlung auch mit den Themen Missbrauch und Kirchenaustritte, wie Unterländer sagte. "Wir wollen keine Kirche, die sich auf kleine Gruppen und Minderheiten reduziert, sondern wir wollen alles tun, damit der Anspruch einer Volkskirche weiter aufrecht erhalten bleibt."
Die jüngsten Pfarrgemeinderatswahlen haben laut Geschäftsführer Karl Eder gezeigt, dass sich genügend Ehrenamtliche fanden, um zu kandidieren. Trotz aller innerkirchlichen Probleme seien sie bereit gewesen, Verantwortung zu übernehmen. Zurückgegangen sei allerdings die Wahlbeteiligung.
Präsidiumsmitglied Monika Meier-Pojda erinnerte daran, dass Solidarität zwischen Jung und Alt durch die Pandemie noch einmal eine neue Bedeutung bekommen habe. Nötig sei ein Dialog zwischen den Generationen. Es gehe um sozialen Austausch, Unterstützung und wechselseitiges Lernen.
Ein Impulsreferat dazu werde Anne Berngruber vom Deutschen Jugendinstitut halten. Bei der Herbstversammlung im November solle es dann um Umwelt und Schöpfung gehen. Erst danach sei ein Beschlusstext zu beiden Themen geplant.