Papst Franziskus hatte bereits im Oktober angekündigt, dass die Synode im Herbst 2018 zum Thema Jugend und Berufung tagen soll. "Wir sehen darin ein Zeichen, dass die Beteiligung aller Katholikinnen und Katholiken an den wichtigen Fragestellungen für die Kirche von heute nicht einmalig bleiben soll", erläutert der BDKJ-Bundesvorsitzende Wolfgang Ehrenlechner. "Papst Franziskus möchte den Stimmen der Gläubigen in der Kirchenleitung dauerhaft Gehör verschaffen. Das freut uns sehr."
Nicht die Bischöfe sollen ausfüllen
Für den Dachverband der katholischen Kinder- und Jugendverbände kommt es nun darauf an, dass die Jugendlichen selbst an der Befragung beteiligt werden. "Wir wünschen uns, dass die Bischöfe die Fragebögen nicht allein ausfüllen, sondern die Antworten möglichst vieler junger Menschen dazu einholen", so Ehrenlechner weiter.
Digitales Angebot möglich
Bereits 2013 hatte der BDKJ den Fragenbogen zur Familiensynode in einer jugendgerechten Fassung online gestellt und die Ergebnisse an die Bischofskonferenz weitergeleitet. Damals beteiligten sich rund 10.000 Menschen an der Online-Umfrage. "Wir können uns gut vorstellen, auch dieses Mal wieder ein solches digitales Angebot zu machen, um Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Chance zu geben aus ihrer Lebenswirklichkeit heraus auf die Fragen des Synodenrats zu antworten", kündigt der BDKJ-Bundesvorsitzende an.
Länderspezifische Unterschiede berücksichtigen
Auch die Ankündigung, dass die Umfrage länderspezifische und kulturelle Unterschiede der Ortskirchen berücksichtigen wird, bewertet der BDKJ positiv. "Schon in einzelnen Ländern leben Jugendliche sehr unterschiedlich. Umso wichtiger ist es, dass wir als Kirche lernen, mit weltweiten Unterschieden konstruktiv umzugehen", so Ehrenlechner.