"Ich konnte frei sagen, was ich wollte, in einer Atmosphäre der Brüderlichkeit und des Respekts", resümierte ihr Vorsitzender, Kardinal Jozef De Kesel, gegenüber dem belgischen Portal Kerknet am Freitagabend.
Die Belgische Bischofskonferenz war in der vergangenen Woche für fünf Tage zum sogenannten Ad-limina-Besuch nach Rom gereist. Damit folgten sie direkt auf die deutschen Bischöfe. Genauso wie diese hatten auch die Belgier einen zweistündige Austausch mit dem Papst sowie ein großes Treffen mit mehreren Kurienchefs.
Zufriedenstellender Besuch
Mit acht Leitern von Vatikanbehörden sprachen die Bischöfe etwa über Evangelisierung und Priestermangel sowie über die Beteiligung von Laien und die Präsenz von Frauen in der Kirche.
Der Besuch, der traditionell alle fünf bis sieben Jahr stattfindet, stimmte De Kesel zufrieden. Er habe immer versucht, die kirchliche Situation in Belgien und Europa deutlich zu machen; etwa die Herausforderung für die Kirche, in einer pluralistischen und säkularisierten Gesellschaft präsent zu sein. Es seien zwar nicht alle mit allem einverstanden gewesen, aber sie konnten reden. "Ich fühlte mich gehört und respektiert", so der Brüsseler Kardinal.