Benedikt XVI. beim Angelusgebet - Telegramm an Irak

Erneutes Beten für den Frieden

Papst Benedikt XVI. hat beim Angelusgebet erneut eindringlich zu Frieden in der Welt aufgerufen. Ohne direkt auf den Konflikt im Nahen Osten einzugehen, sagte er am Sonntag bei seinem Angelus-Gebet in Castelgandolfo, die Welt brauche "das Geschenk des wahren und dauerhaften Friedens". Vor mehreren Tausend Pilgern, die zu seinem Sommersitz in den Albaner Bergen gekommen waren, erinnerte er auch an den Kirchenlehrer Bernhard von Clairvaux.

 (DR)

Papst Benedikt XVI. hat beim Angelusgebet erneut eindringlich zu Frieden in der Welt aufgerufen. Ohne direkt auf den Konflikt im Nahen Osten einzugehen, sagte er am Sonntag bei seinem Angelus-Gebet in Castelgandolfo, die Welt brauche "das Geschenk des wahren und dauerhaften Friedens". Vor mehreren Tausend Pilgern, die zu seinem Sommersitz in den Albaner Bergen gekommen waren, erinnerte er auch an den Kirchenlehrer Bernhard von Clairvaux. Dessen Fest feiert die katholische Kirche am 20. August. Der Zisterzienserabt wurde 1174 heiliggesprochen.

Hören Sie Papst Benedikt XVI. beim Angelusgebet vom 20. August 2006.

"Schreckliches tägliche Blutvergießen beenden"
Zuvor hatte der Papst die umgehende Freilassung des im Irak entführten chaldäischen Priesters Saad Syrop Hanna gefordert. In einem von Kardinal-Staatssekretär Angelo Sodano unterzeichneten Telegramm an das Oberhaupt der Chaldäer, Patriarch Emmanuel Delly, äußerte er sich am Wochenende "zutiefst betrübt" über das Geschehen. Das Kirchenoberhaupt betont seine Solidarität mit der mit Rom unierten chaldäischen Kirche im Irak sowie mit allen Entführungsopfern in dem Land.

Benedikt bete dafür, dass das "schreckliche tägliche Blutvergießen" beendet werde, heißt es in dem Telegramm weiter. Aufgabe der christlichen Minderheit im Irak sei es, zum Aufbau einer friedlichen Zukunft beizutragen. Der junge Priester war am vergangenen Dienstag in Bagdad nach der Messe entführt worden, die er anlässlich Maria Himmelfahrt gehalten hatte.
(KNA)