Zur Grablegung zählen auch die vorgeschriebenen Grab-Beigaben, wie etwa die Münzen und Medaillen aus den Jahren seines Pontifikats (2005 bis 2013).
Pallien kommen mit ins Grab
Ferner wird mit ihm das sogenannte Rogitum begraben. Auf dieser Urkunde werden die wesentlichen Ereignisse aus seinem gesamten Leben und seinem Wirken als Papst in Textform dargestellt. Das Schriftstück wird in einer Metallkapsel verschlossen und dem Leichnam beigegeben.
Als weitere Gegenstände kommen die Pallien (Bischofs-Stolen) aus seiner Zeit als Erzbischof von München und Freising sowie aus seiner Zeit als Bischof von Rom mit ins Grab.
Wie seine Vorgänger wird auch Benedikt XVI. in drei ineinander verschachtelten Särgen beerdigt: Die beiden inneren sind aus Zypressenholz und aus Zink und werden versiegelt, der äußere ist aus Eichenholz.
Ablauf im Wesentlichen an Papst-Beerdigung orientiert
Ebenfalls am Dienstag gab der Vatikan weitere Details für die Messfeier bekannt, die unmittelbar vor dem Begräbnis auf dem Petersplatz stattfindet.
Die für liturgische Fragen zuständigen Stellen im Vatikan haben sich für den Ablauf im Wesentlichen an dem Ablauf orientiert, der für einen verstorbenen Papst vorgeschrieben ist. Allerdings wurden die Lesungen sowie einige Gebete geändert, um so der Tatsache Rechnung zu tragen, dass Benedikt XVI. zum Zeitpunkt seines Todes nicht mehr Papst war und der Stuhl des Bischofs von Rom nach seinem Tod nicht vakant ist.
Noch vor der Totenmesse auf dem Petersplatz wird im Petersdom ein Ritual unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Es beginnt mit der Verlegung des bisher aufgebahrten Leichnams in den Sarg.
Anschließend verliest der Päpstliche Zeremoniar das Rogitum. Danach wird das Gesicht des Verstorbenen mit einem Tuch bedeckt, und die Grabbeigaben werden in den Sarg gelegt. Dieser wird dann geschlossen und schließlich nach draußen getragen. Dies alles geschieht begleitet von speziellen Gebeten und Gesängen.