Caritas: Mehr arbeitsmarktpolitische Förderung für Flüchtlinge

Beschwerliche Wege in den Job

​Die Caritas in NRW fordert mehr arbeitsmarktpolitische Förderung für Flüchtlinge. Nur so könnten diese "zu den dringend benötigten Fachkräften werden", so der Direktor der Caritas für die Erzdiözese Paderborn.

Flüchtlinge am Arbeitsmarkt  / © Monika Skolimowska (dpa)
Flüchtlinge am Arbeitsmarkt / © Monika Skolimowska ( dpa )

Weiterhin meint der Caritasdirektor des Erzbistums Paderborn, Josef Lüttig, zwar habe sich die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Flüchtlinge seit 2015 vervierfacht, ein Großteil von ihnen arbeite jedoch in Hilfsjobs. Das gehe aus dem Arbeitslosenreport der Freien Wohlfahrtspflege NRW hervor. In der Wohlfahrtspflege haben sich verschiedene Wohlfahrtsverbände zusammengeschlossen. Lüttig ist dort Vorsitzender des Ausschusses "Arbeit/Arbeitslosigkeit".

In Nordrhein-Westfalen kommen den Angaben zufolge immer mehr Flüchtlinge auf dem Arbeitsmarkt an. Zudem machten deutlich mehr Flüchtlinge eine Berufsausbildung. Lüttig zufolge sind die rechtlichen Regelungen zur Arbeits- und Ausbildungsförderung von Flüchtlingen jedoch sehr komplex und schwer durchschaubar. Der Weg in Job und Arbeit sei deshalb für viele beschwerlich und zeitraubend.

Regelungen sind komplex und untransparent

Wer in Deutschland eine Arbeitserlaubnis erhalte, müsse auch sofort alle nötigen berufsvorbereitenden und ausbildungsfördernden Hilfen erhalten können, forderte Lüttig. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Flüchtlinge lag im September 2018 in NRW bei rund 60.000.

Die Wohlfahrtsverbände in NRW veröffentlichen mehrmals jährlich einen Arbeitslosenreport. Basis der Daten ist laut Angaben die offizielle Arbeitsmarktstatistik der Bundesagentur für Arbeit. Hinzu kämen Kennzahlen zu Unterbeschäftigung, Langzeitarbeitslosigkeit 


Quelle:
KNA