So heißt es in einer am Samstag veröffentlichten Note der Gottesdienstkongregation. Mit dem Erlass "Aperuit illis" vom September 2019 hatte Franziskus den Wort-Gottes-Sonntag einführt. Begangen wird dieser jährlich am 3. Sonntag des liturgischen Jahreskreises; im kommenden Jahr ist dies der 24. Januar. In Deutschland wird er eine Woche später begangen, also diesmal am 31. Januar.
Um "das Bewusstsein für die Bedeutung der Heiligen Schrift" insbesondere in der Liturgie neu zu wecken, listet die drei Seiten umfassende Note einige Anregungen für Gottesdienst und Gemeindeleben auf. So sollen etwa für die Lesungen aus dem Alten und Neuen Testament materiell durchaus hochwertige Bücher und keine Fotokopien verwendet werden, um die Würde des verkündeten Gotteswortes zu unterstreichen.
Am Wort-Gottes-Sonntag und zu anderen Festtagen könne das Evangeliar beim Einzug in die Kirche getragen oder zumindest auf dem Altar platziert werden.
Ambo entsprechend gestalten
Das Pult, von dem aus die biblischen Lesungen vorgetragen werden, der sogenannte Ambo, soll nach Aussage der Kongregation entsprechend gestaltet und für die Lesungen sowie das Singen der Antwortpsalmen reserviert bleiben. Terminankündigungen und andere Mitteilungen sollten von einem anderen Ort aus gemacht werden.
Der Sonntag des Wortes Gottes, so heißt es in der Note weiter, sei zudem eine gute Gelegenheit für Gesprächs- und Bildungsangebote rund um die Bibel und die Lesungen in der Liturgie. Im Übrigen sollten diejenigen, die Lesungen vortragen oder in der Predigt auslegen, dafür geschult sein und sich jedes Mal angemessen vorbereiten.
Dabei bekräftigt die Note, dass die von der kirchlichen Leseordnung für den jeweiligen Tag vorgesehenen Bibeltexte auch tatsächlich verwendet werden, um den Gläubigen sämtliche Aspekte der biblischen Überlieferung näherzubringen.