"Biblische Reisen" bekommt neue Geschäftsführerin

Ökumenisches Reiseunternehmen

Das ökumenische Unternehmen "Biblische Reisen" bekommt eine neue Geschäftsführerin. Irmela Preissner leitet ab 1. Juli den Tourismusanbieter. Nach Stationen im In- und Ausland arbeitete Preissner zuletzt in München.

Blick auf den See Genezareth / © makarenko7 (shutterstock)
Blick auf den See Genezareth / © makarenko7 ( shutterstock )

Sie folgt Rüdiger Tramsen, der seit 2016 Geschäftsführer ist. Im vergangenen Jahrzehnt hatte "Biblische Reisen" mit erheblichen Problemen zu kämpfen.

Der 2011 begonnene Syrien-Krieg, der Putschversuch in der Türkei 2016 und Corona führten in der Tourismusbranche zu unruhigen Zeiten. Teilweise brach der Umsatz um mehr als 80 Prozent ein. Für 2023 rechnet "Biblische Reisen" mit rund zwei Drittel des Umsatzes von 2019 - dem letzten Jahr vor Beginn der Pandemie.

Ökumenisch getragener Tourismusanbieter

"Biblische Reisen" ist ein ökumenisch getragener Tourismusanbieter.

Er will auch die religiöse Seite von Menschen und Regionen beleuchten. Juristisch ist "Biblische Reisen" eine GmbH. Einziger Gesellschafter ist der Verein "Ökumenischer Arbeitskreis für Biblische Reisen", der seinerseits vom Katholischen Bibelwerk und der evangelischen Deutschen Bibelgesellschaft getragen wird.

Sitz all dieser Institutionen ist Stuttgart. Das Unternehmen versteht sich als kirchennah, ist aber finanziell unabhängig. Die erste Tour fand 1962 statt.

Biblische Reisen

Es begann im Jahr 1962: Das Katholische Bibelwerk e.V. führte unter der Leitung von Professor Herbert Haag die erste Studienreise durch. Es ging auf den Spuren der biblischen Geschichte durch den Nahen Osten – vom Libanon über Syrien und Jordanien nach Israel. Teilweise mussten die Strecken noch mit Taxis zurückgelegt werden, denn Reisebusse gab es noch nicht überall! Im Jahr 1971 wurde von Mitgliedern des Katholischen Bibelwerks e.V.

Heiliges Land / © Solar Studio (shutterstock)
Quelle:
KNA