Bischöfe ermutigen Katholiken im Heiligen Land für das kommende Jahr

Das Heilige Jahr 2025 startet

Zum Beginn des Heiligen Jahres haben die Heiliglandbischöfe ihre Katholiken zu Hoffnung aufgerufen. Sie laden dazu ein, an die bedeutenden Orte im Heiligen Land zu pilgern. Das Motto des Heiligen Jahres lautet "Pilger der Hoffnung".

Detailaufnahme der Geburtsstelle Jesu Christi in der menschenleeren Geburtsgrotte unter der Geburtskirche in Bethlehem / © Andrea Krogmann (KNA)
Detailaufnahme der Geburtsstelle Jesu Christi in der menschenleeren Geburtsgrotte unter der Geburtskirche in Bethlehem / © Andrea Krogmann ( KNA )

Die katholischen Bischöfe des Heiligen Landes haben ihre Gläubigen im Heiligen Land zum Heiligen Jahr 2025 zu Hoffnung aufgerufen. Gerade in den schwierigen Zeiten, die die Region durchmache, sei dies "besonders notwendig", heißt es in einer Botschaft der Assemblée des Ordinaires Catholiques de Terre Sainte/AOCTS von Freitag. Das Heilige Jahr im Heiligen Land wird am Sonntag mit einem feierlichen Gottesdienst in der Verkündigungsbasilika in Nazareth eröffnet. Sie gehört zu den Kirchen, durch deren Besuch Pilger einen Ablass erhalten können.

Die Situation der Christen im Heiligen Land sei seit Jahrzehnten und insbesondere in den letzten Jahren instabil und von zunehmender Gewalt geprägt, so der AOCTS-Vorsitzende, der Lateinische Patriarch von Jerusalem, Kardinal Pierbattista Pizzaballa. Es mangele zudem an einer politischen Lösung für die Palästinenserfrage. Er verwies unter anderem auf die Corona-Pandemie und den anhaltenden Krieg, die zu wirtschaftlichen Schwierigkeiten und einer schwierigen Koexistenz und in der Folge zu einer verstärkten Abwanderung von Christen geführt hätten.

Tiefe Sehnsucht nach Frieden

Kardinal Pierbattista Pizzaballa, lateinischer Patriarch von Jerusalem, bei der Prozession zum Krippenplatz vor der Geburtskirche am Heiligabend in Bethlehem / © Johannes Schidelko (KNA)
Kardinal Pierbattista Pizzaballa, lateinischer Patriarch von Jerusalem, bei der Prozession zum Krippenplatz vor der Geburtskirche am Heiligabend in Bethlehem / © Johannes Schidelko ( KNA )

Als Hoffnungszeichen werteten die Bischöfe die in den Gemeinden herrschende tiefe Sehnsucht nach Frieden. Insbesondere die kleine katholische Gemeinde in Gaza-Stadt habe sich "nicht von der Logik des Hasses und der Feindschaft" infizieren lassen, sondern Offenheit für Versöhnung gezeigt. Auch die Gastfreundschaft und Fürsorge von Christen für Migranten, Vertriebene und Flüchtlinge sei ein solches Hoffnungszeichen.

Die AOCTS lädt die Gläubigen ein, im Jubiläumsjahr als Pilger an die drei Ablassorte im Heiligen Land, die Geburtskirche in Bethlehem, die Verkündigungsbasilika in Nazareth und die Grabeskirche in Jerusalem zu kommen. Es seien "die Orte, von denen die Hoffnung der Christen auf der ganzen Welt ausgeht und genährt wird". Auch die Taufstelle Jesu am Jordan zähle zu diesen Orten.

Das Heilige Jahr ist ein Jubiläumsjahr in der katholischen Kirche. Es wird regulär alle 25 Jahre begangen. Das Heilige Jahr 2025 steht unter dem Motto "Pilger der Hoffnung". Einen Ablass von Sündenstrafen können Pilger dabei nicht nur bei Wallfahrten an eine der heiligen Stätten des Jubiläums oder eine der vier großen päpstlichen Basiliken in Rom erhalten, sondern auch an den genannten Orten im Heiligen Land.

Heiliges Jahr

Das Heilige Jahr ist ein Jubiläumsjahr in der katholischen Kirche. Es wird regulär alle 25 Jahre begangen. Das Heilige Jahr 2025 steht unter dem Motto "Pilger der Hoffnung". Einen Ablass von Sündenstrafen können Pilger dabei nicht nur bei Wallfahrten an eine der heiligen Stätten des Jubiläums oder eine der vier großen päpstlichen Basiliken in Rom erhalten, sondern auch beim Besuch der Verkündigungskirche in Nazareth, der Geburtskirche in Bethlehem oder der Grabeskirche in Jerusalem.

Pilger gehen durch die Heilige Pforte (2015) / © Cristian Gennari (KNA)
Pilger gehen durch die Heilige Pforte (2015) / © Cristian Gennari ( KNA )
Quelle:
KNA