Zudem warnte er, Standardantworten und vereinfachte Lösungen seien unnütz und machten die Probleme noch drängender. In seiner Botschaft "Das Migrationsphänomen und wir" sprach Bassetti verschiedene Aspekte der aktuell aufgeheizten Debatte an. Er nannte "das Recht jedes Menschen, nicht gezwungen zu sein, seine Heimat verlassen zu müssen". Diesem Ziel diene auch der Einsatz der Kirche.
Ggroßzügig und solidarisch
Der Geistliche erinnerte an die Pflicht einer pluralen Gesellschaft, Ängste, Vorurteile und Argwohn zu überwinden. Er betonte schließlich den "Schutz menschlichen Lebens: im Mutterleib, an den Arbeitsplätzen, in den Wüsten und auf den Meeren". Bei all diesen Herausforderungen nehme er die Katholiken in die Pflicht.
Gerade weil Italien in den vergangenen Jahren so großzügig und solidarisch gewesen sei, dürfe es "angesichts solch komplexer und dramatischer Ereignisse nicht alleingelassen werden", so Bassetti.
Genau deshalb glaube die Kirche an Europa und rufe dazu auf, diese Herausforderungen gemeinsam anzugehen.