Bischöfe in Sorge um Religionsfreiheit weltweit

Hass, Gewalt und Verfolgung

In vielen Regionen der Welt nimmt die Gewalt gegen Menschen aufgrund ihrer Religion zu. Das konstatierte der Augsburger Bischof Bertram Meier. Die Regierungen sollten die Religionsfreiheit schützen, forderte er die Politik auf.

Jugendlicher mit einem Holzkreuz-Anhänger / © Daniel Jedzura (shutterstock)
Jugendlicher mit einem Holzkreuz-Anhänger / © Daniel Jedzura ( shutterstock )

Die katholische Deutsche Bischofskonferenz zeigt sich besorgt über die Religionsfreiheit weltweit.

"In vielen Regionen der Welt beobachten wir Hassrede, Intoleranz, Gewalt und Verfolgung gegenüber Menschen aufgrund ihrer religiösen Zugehörigkeit.", twitterte der Weltkirche-Beauftragte der Bischofskonferenz, Bischof Bertram Meier, am Montag. "Das darf uns nicht gleichgültig lassen." Es gelte, den Opfern im Gebet und mit tatkräftiger Solidarität zur Seite zu stehen. "An die Regierungen appellieren wir: Schützen Sie die #Religionsfreiheit!"

Bischof Bertram Meier / © Julia Steinbrecht (KNA)
Bischof Bertram Meier / © Julia Steinbrecht ( KNA )

Gedenktag der Vereinten Nationen

Meier äußerte sich zum "Internationalen Tag zum Gedenken an die Opfer von Gewalt aufgrund von Religion oder Glauben". Der Gedenktag wird von den Vereinten Nationen immer am 22. August begangen.

Zuvor hatte sich bereits das katholische Hilfswerk missio Aachen für pluralistische Gesellschaften stark gemacht.

Der zivilgesellschaftliche Einsatz für freiheitliche Gesellschaften sei "ein kaum zu überschätzender Beitrag, um Menschen vor Diskriminierung oder gar Verfolgung aufgrund ihres Glaubens zu schützen", erklärte missio-Präsident Dirk Bingener.

Religionsfreiheit

Die Religionsfreiheit gehört zu den grundlegenden Menschenrechten. In Deutschland heißt es in Artikel 4 des Grundgesetzes: "Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich." Die ungestörte Religionsausübung - gleich welcher Konfession - soll ebenfalls gewährleistet sein.

Religionsfreiheit weltweit eingeschränkt / © N.N. (Open Doors)
Religionsfreiheit weltweit eingeschränkt / © N.N. ( Open Doors )
Quelle:
KNA