Religionsfreiheit für Menschenrechtler weltweit unter Druck

Glaubensbedingte Verfolgung

Religionsfreiheit wird nach Einschätzung von Menschenrechtlern in zahlreichen Staaten systematisch gebrochen. Gewalt gegen Gläubige nehme weltweit zu, teilte die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte mit.

 © Dundanim (shutterstock)

Täter würden vielfach nicht verfolgt und Opfer nicht geschützt. "Zum Teil sind die Opfer von glaubensbedingter und antireligiöser Verfolgung systematischer staatlicher und juristischer Unterdrückung ausgesetzt", sagte der Vorstandssprecher der Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM), Martin Lessenthin.

Menschenrechtsverletzungen in der Welt

Als Beispiele nannte die IGFM China, Nordkorea, Vietnam und Kuba. Die Machthaber sähen religiöse oft als Gefahr an. Betroffenen drohe soziale Isolation, Gefängnis oder Arbeitslager. In Iran und Pakistan werde gezielt gegen Bahai, Christen oder Sufis vorgegangen. Beispiele für religiös motivierte Menschenrechtsverletzungen gegen Frauen und Mädchen lägen insbesondere aus Ägypten, Nigeria und Pakistan vor. Die IGFM äußerte sich zum Gedenktag für Opfer religiöser Gewalt am Montag.

Internationale Gesellschaft für Menschenrechte

Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) wurde am 8. April 1972 in Frankfurt am Main von 13 Gründungsmitgliedern ins Leben gerufen - zunächst noch als Gesellschaft für Menschenrechte (GFM). Als zentrales Motiv für die Gründung nennt die Organisation, damals hätten viele Menschen gegen den Krieg in Vietnam demonstriert, aber kaum jemand für politische Gefangene in sowjetischen Straflagern und politisch Verfolgte in der DDR, Polen, Rumänien und der Tschechoslowakei.

Symbolbild Einschränkung der Menschenrechte / © Aram Shahinyan (shutterstock)
Symbolbild Einschränkung der Menschenrechte / © Aram Shahinyan ( shutterstock )
Quelle:
KNA