"Insbesondere dann, wenn das Lebensrecht des ungeborenen, schwachen oder sterbenskranken Menschen in Wissenschaft, Politik oder durch andere Interessensgruppen infrage gestellt wird", erklärte der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, in einem am Mittwoch veröffentlichten Grußwort.
"Einzigartig. Leben wagen"
Die Veranstaltung findet an diesem Samstag unter dem Motto "Einzigartig. Leben wagen" statt. Erstmals ist neben Berlin zeitgleich auch eine Demonstration in Köln geplant. Veranstalter ist seit 2002 der Bundesverband Lebensrecht. Die Demonstration richtet sich unter anderem gegen Schwangerschaftsabbrüche und Praktiken der Sterbehilfe. Kritiker werfen Organisatoren und Teilnehmern vor, mit Rechtspopulisten zu sympathisieren.
Für Lebensschutz eintreten
Bätzing verwies auf aktuelle Entwicklungen in der Stammzellenforschung. Die Möglichkeit einer künstlichen Herstellung menschlicher Embryonen mache deutlich, "wie bedeutend Ihr Engagement für den Wert und die Würde menschlichen Lebens ist", so der Bischof. Es sei die Pflicht der Kirche, öffentlich für den Lebensschutz einzutreten. Bätzing verwies auf die bundesweite "Woche für das Leben", mit der sich die Kirchen für den Lebensschutz einsetzen. Zuletzt hatte die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) ihren Ausstieg aus der ökumenischen Aktionswoche für 2025 erklärt.