"Wir sind herausgerufen zu zeigen, was wir glauben und hoffen", so die kommissarische Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in ihrer am Donnerstag in Hannover verbreiteten Botschaft zum Fest. Sie appellierte, aufzustehen und dabei klar und deutlich Haltung zu zeigen für ein Leben in Würde, das ausnahmslos jedem Menschen zustehe.
Die Ostern gefeierte Auferstehung zeige, "dass nicht die Aussichtslosigkeit die Macht über uns gewinnt, sondern Zuversicht sich durchsetzt", so die Hamburger Bischöfin. Angesichts des Leids an so vielen Orten dieser Welt sei die Sehnsucht groß nach Aufbruch, Frühling und unbeschwertem, unbedrohtem Leben. "Die Welt braucht einen Neuanfang, denn sie muss anders werden. Menschlicher. Lebensnaher."
Damit sei Ostern ein Hoffnungsfest gegen Krieg und Gewalt und für eine gerechte Gesellschaft, so Fehrs weiter. "Ostern heißt: Sich aufwecken lassen angesichts der Bedrohungen unserer Demokratie. Ostern heißt: Aufstehen für ein Ende von Krieg und Gewalt, für eine gerechte Gesellschaft, für die Menschenwürde auch in unserem Land." Ostern sei auch ein Appell, aus den "gewohnten Kammern" und der Resignation herauszutreten.