Bischof Ackermann eröffnet Trierer Heilig-Rock-Tage

"Verkaufe dich nicht unter Wert"

Mit einem Appell an die Menschenwürde hat Bischof Stephan Ackermann die "Heilig-Rock-Tage" des Bistums Trier eröffnet. Das Motto lautet "Herausgerufen - Du hast mehr verdient!".

Bischof Ackermann bei den Heilig-Rock-Tagen  / © Michael Merten (KNA)
Bischof Ackermann bei den Heilig-Rock-Tagen / © Michael Merten ( KNA )

Das erinnere daran, dass der Mensch nach dem Abbild Gottes geschaffen sei. "Es sagt: c Verkaufe dich nicht unter Wert!" Vor allem vor der Geburt, in Krankheit und Alter sei "die Gefahr besonders groß, dass andere sich dazu aufschwingen, über die Köpfe von Betroffenen hinweg zu entscheiden, was menschenwürdiges Leben ist und was nicht", mahnte Ackermann in der Eröffnungspredigt.

Zahlreiche Angebote

Das diözesane Fest bietet bis zum 22. April zahlreiche Gottesdienste, Konzerte, Workshops sowie gezielte Angebote beispielsweise für Kinder, Jugendliche, Menschen mit Behinderung, Ehejubilare, Soldaten oder Ordensleute.

Am Samstag läuten im Trierer Dom der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, und der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bischof Heinrich Bedford-Strohm, mit einem ökumenischen Gottesdienst die bundesweite "Woche für das Leben" ein. Mit ihrer Aktionswoche wollen die beiden großen Kirchen unter dem Motto "Kinderwunsch. Wunschkind. Unser Kind!" Eltern dazu ermutigen, ihr Kind ohne Vorbehalt anzunehmen.

Kardinal Woelki erwartet

Am 14. April diskutiert Marx zudem über das Thema "Zwischen Geld und Glück - Was macht Arbeit lebenswert?". Auch der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki sowie die aus dem Bistum Trier stammenden Bischöfe Georg Bätzing (Limburg), Helmut Dieser (Aachen) und Felix Genn (Münster) werden bei den Heilig-Rock-Tagen erwartet.

Das Bistumsfest ist aus der Heilig-Rock-Wallfahrt 1996 hervorgegangen. Der Heilige Rock, der im Trierer Dom aufbewahrt wird, gilt nach alter Überlieferung als Leibrock Jesu. Während der zehn Tage ist die Heilig-Rock-Kapelle des Doms geöffnet. Die in einem klimatisierten Schrein aufbewahrte "Tunika Christi" ist aber nicht zu sehen. Zuletzt wurde sie bei der Heilig-Rock-Wallfahrt 2012 ausgestellt.


 

Quelle:
KNA