Der Trierer Bischof Stephan Ackermann hat die Opferbereitschaft der Ukraine und "den mutigen Abwehrkampf" des Landes gegen Russland gewürdigt.
Die Menschen in dem angegriffenen Land wollten sich nicht mit Leid, Tod und Zerstörung abfinden, sagte er am Montagabend in Trier. Als Zeichen für Hoffnung im Krieg präsentierte er eine verzierte Patronenhülse der ukrainischen Flugabwehr, die für die Abwehr des "ungerechten Aggressors" Russland stehe, die er von einem Ukrainer erhalten habe.
Der Bischof sprach davon, wie er beim Erhalt der Kriegswaffe zugleich erschüttert und berührt gewesen sei. Die Hülse des Kriegsgeschosses ist laut Ackermann verziert mit einem blau gewandeten Schutzengel, der behutsam ein Haus in der Hand hält und seine Flügel beschützend über die Häuser zu seinen Füßen ausbreitet.
"Mitgefühl nicht verlieren"
"Die Hauptsache ist, menschlich zu bleiben: Das Menschsein, die Gefühle, das Mitgefühl nicht zu verlieren", betonte der Bischof. Er verwies auf die Sehnsucht der Ukrainerinnen und Ukrainer nach Heimat und Schutz.
Ackermann äußerte sich am Jahrestag des Angriffs Russlands auf die gesamte Ukraine im Rahmen einer Solidaritätsveranstaltung im Trierer Dom. Anschließend fand eine pro-ukrainische Demonstration vor dem Weltkulturerbe Porta Nigra statt.